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Das Wasser Das Wasser im Lebensraum der südamerikanischen Süßwasserrochen ist mineralarm, warm und sauer. Doch so wie bei Diskusfischen, die im gleichen Lebensraum vorkommen, ist es auch bei den Süßwasserrochen nicht nötig diese Bedingungen genau zu kopieren um sie zu pflegen. Die Angaben hier beziehen sich auf die Pflege der allgemein erhältlichen großäugigen Rochen. Rochen die empfindlicher sind werden am Ende dieser Seite aufgeführt. Temperatur Die
Wassertemperatur im natürlichen Verbreitungsgebiet liegt zwischen 15°C im Winter in Argentinien bis über 30°C im Amazonas-Gebiet. Daher ist es gut, das natürliche Vorkommensgebiet der Rochen die man pflegt zu kennen und die Wassertemperatur entsprechend zu wählen. Wasserhärte und pH-Wert Die meisten im Handel erhältlichen Süßwasserrochen sind recht anpassungsfähig bezüglich der Wasserhärte und dem pH-Wert. Man muß lediglich darauf achten sie sehr langsam an die neuen Wasserbedingungen zu gewöhnen. Auch zur Zucht ist kein besonders weiches Wasser erforderlich wie die folgende Aufstellung der Wasserwerte erfolgreicher Züchter zeigt:
Ein gewisser Anteil an Karbonaten ist sogar vorteilhaft, damit es nicht zu einem Säueresturz kommen kann. Wie kommt es dazu? Beim bakteriellen Umbau der Stickstoffverbindungen (Eiweiß) im Filter wird über die Stufen Ammonium und Nitrit schließlich Nitrat erzeugt. Dabei werden aber auch H+ Ionen frei, diese machen das Wasser sauer. 2NH4+ ---+ ---2OH- ---+ ---3O2 --------> --- 2NO3- ---+ ---2H2O --- + --- 6H+--------< Wenn jetzt nicht genügend Puffer in Form von Karbonaten im Wasser ist fällt der pH-Wert schnell ab (siehe in obiger Tabelle die Werte von Y. Miura, ihm sind sogar schon Rochen wegen zu niedrigem pH-Wert eingegangen). Da die Süßwasserrochen einen sehr hohen Stoffwechsel haben entstehen entsprechend viele Nitrat und auch H+ Ionen. Daher muß man vorsichtig sein, wenn man Süßwasserrochen in karbonatarmen Wasser pflegt und ständig den pH-Wert im Auge behalten. Nitrat und Nitrit Der Nitratgehalt sollte durch regelmäßigen Wasserwechsel unter 50mg/l gehalten werden. Bei hohen Nitrat-Werten wachsen Rochen langsam. Oberhalb 150mg/l kam es bereits zu Nahrungsverweigerung. Auf Nitrit reagieren manche Rochen sehr empfindlich, bei P. scobina kam es bereits zu Nahrungsverweigerung bei Nitrit-Werten ab 0,025mg/l. Besonders problematisch wird es hier in neue eingerichteten
Aquarien. Wenn in einer bestehenden Anlage plötzlich der Nitrit-Wert ansteigt kann das anzeigen, dass die Filteranlage überlastet ist (da die Tiere größer geworden sind und das Wasser stärker belasten) und erweitert werden muß. Kupfer Süßwasserrochen
reagieren sehr empfindlich auf Kupfer im Wasser. Daher
ist Vorsicht geboten wenn neue Wasserleitungen aus Kupfer
im Haus installiert wurden. Organische Wasserverunreinigungen Darunter
fallen die Stoffwechselprodukte der Fische, aber auch
Lösungsmittel oder andere wasserlösliche Gase, die im
Haus anfallen könnten zum Beispiel beim Streichen oder
beim Verarbeiten von Klebern oder Fugenfüllstoffen, aber
auch Zigarettenrauch. In dem Raum, in dem das
Rochenaquarium steht, sollten solche Gase möglichst
nicht anfallen. Auch darauf achten, daß eine evtl.
vorhandene Luftpumpe nicht solche Gase in das Becken
pumpt. Wasseraufbereitung Da Rochen auf einige Wasserinhaltsstoffe durchaus heftig reagieren können ist es von Vorteil, das Leitungswasser vor Gebrauch über einen Aktivkohle-Blockfilter laufen zu lassen. So kann man unliebsamen Überraschungen vorbeugen, die durch Spuren von Kupfer, organischen Verunreinigungen wie Pestizid- und Medikamentenrückständen oder Desinfektionsmittel etc. hervorgerufen werden können. Rochen mit besonderen Ansprüchen Tiger Rochen Potamotrygon menchacai Temperatur um 30°C, vor allem zum Eingewöhnen der Tiere. kleinäugige Rochen Leitfähigkeit unter 150µS/cm (5°GH) zum Eingewöhnen der Tiere |
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