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Äußere Merkmale Rückenseite Die Augen befinden
sich erhöht am Kopf und können bei Bedarf
eingezogen werden. Placoidschuppen
oder Hautzähnchen sind die weißen Punkte auf
dem rechten Bild. Die Spitzen dieser Schuppen
sind ähnlich wie Zähne aufgebaut, mit Zahnbein
und Zahnschmelz. Dadurch fühlt sich die Haut der
Rochen wie Sandpapier an. Bei einigen Rochenarten
sind diese Schuppen auf dem Schwanz stark
verlängert und bilden, wie auf dem unteren Bild,
Reihen von Dornen aus. --Das
Spritzloch oder Spiraculum
hinter --Der
Stachel ist die
Verteidigungswaffe Das Bild zeigt nochmal in
groß den Nasen und Gebißknorpel, oben die beiden
Nasenöffnungen und im geöffneten Maul unten einen Teil
der Zähne im Unterkiefer.
Innere Organe
Süßwasserrochen haben
recht große Kiemen. Da sie
einen hohen Stoffwechsel haben benötigen sie
entsprechend viel Sauerstoff. Da in Bodennähe
der Sauerstoffgehalt niedriger ist, müssen sie
viel Atemwasser durch die Kiemen befördern.
Anders als bei Haien, bei denen während des
Schwimmens die Kiemen automatisch durchströmt
werden, müssen Süßwasserrochen aktiv atmen. In
ihrem natürlichen Lebensraum ruhen sie gerne im
flachen Wasser, wahrscheinlich weil nahe an der
Oberfläche der Sauerstoffgehalt höher ist. Allen
Knorpelfischen fehlt die Schwimmblase zur
Regulierung des Auftriebs. Einen gewissen
Ausgleich bildet die große, Öl enthaltende Leber.
Trotzdem sind Süßwasserrochen nicht in der Lage
im Wasser frei zu schweben. Wenn sie keine
Schwimmbewegungen ausführen sinken sie zu Boden. Von
der Bauchseite betrachtet hinter der großen
Leber findet man Magen und Darm.
Wenn
ein Rochen richtig vollgefressen ist, erkennt man
das an der starken Wölbung des Rückens und
Bauches.
Knorpelskelett
Süßwasserrochen
gehören zur Klasse der Knorpelfische oder Chondrichthyes. Zu dieser Gruppe
von Fischen zählen auch die Haie und Chimären. Bei
diesen Fischen besteht das Skelett aus Knorpel in den
teilweise Kalk eingelagert ist. Auf dem Bild sieht man deutlich den
Beckenknorpel an dem die Bauchflossen ansetzen
und wie die Brustflossen am Kopfende
zusammengehen. Zwischen
dem Kopf und dem Ansatz der Brustflossen ist der
Kiemenraum, zwischen dem Ansatz der Bauchflossen
und dem Beckenknorpel befindet sich die
Bauchhöhle mit den inneren Organen. Am
Schwanz ist der Giftstachel zu sehen, der aus
Kalk besteht. Dies
ist ein weibliches Tier, beim Männchen würde
man auch die Klaspern sehen, da diese durch
Einlagerung von Kalksalzen verstärkt werden.
Embryonalentwicklung
Sehr interessant ist die
Entwicklung der Embryonen im Mutterleib. Die
Süßwasserrochen Südamerikas sind matrotroph vivipar (máter, lat.= die Mutter; trophé = Nahrung; vivus, lat. = lebendig; párere, lat. = gebären). |
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