2000 Liter Aquarium mit Perlenrochen , P 14 & passenden Beifischen

Alle Bilder von Peter Lutz


Das Becken wird seit Mai 2001 betrieben und wurde sukzessive mit Fischen besetzt. Es hat die Maße 170 x 145 x 80 und ist mit einem innen verklebten Filter versehen. Das Filtermedium besteht aus Schaumstoff und Siporax. Filtervolumen etwa 200 Liter Alle 10 Tage wird ein ca. 75 % Wasserwechsel durchgeführt. Fütterung ist einmal täglich, 6 x die Woche. Gefüttert wird Stinte, Fischfilet, Garnelen und rote Mückenlarven. Die Temperatur beträgt 28-29°C, pH 7,5 , Leitwert ca. 800 µS.

Der Besatz setzt sich wie folgt zusammen:


An der Oberfläche tummelt sich eine Gruppe ( 7 Stück 20-30 cm ) Boulengerellas



in dem mittleren Wasserbereich schwimmt eine Gruppe ( 8 Stück ) braune Wildfangdiskus.



Als Staubsauger betätigt sich ein ca. 30 cm großer Megalancistrus gigas,



während im Hintergrund ein ca. 60 cm großer Merodontotus tigrinus thront.



Die beiden P 14 ( ein Pärchen ) haben mittlerweile ca. 30 cm Durchmesser,



während die neu hinzu gekommenen Perlenrochen ca. 20-23 cm messen.


Die Boulengerellas mussten am Anfang um ihr Leben fürchten, denn der tigrinus stellte ihnen nachts nach. Inzwischen hat er es aufgegeben und die Hechtsalmler fühlen sich sehr wohl und fressen fast aus der Hand. Ansonsten herrscht in dem Becken lebhafte Harmonie, wenn man von einem Rochenstich eines P 14 an dem tigrinus absieht.

Aber nach einer Woche war das vergessen. Die beiden Rochenarten vertragen sich gut untereinander, wobei die beiden Perlenrochenweibchen natürlich noch nicht geschlechtsreif sind, geschweige denn ausgewachsen. Das P 14 Männchen stellt dem Weibchen schon mal nach, aber außer Bisswunden ( seltsamerweise immer an derselben Stelle hinter dem rechten Auge ) ist noch nichts passiert.

Die Perlenrochen erinnern in ihrem ganzen Habitus sehr an P. motoro, das belegt die einreihige Schwanzbedornung als auch die Ansicht der Unterseite.


Schwanzbedornung eines Perlenrochen



Bauchseite eines Perlenrochen

Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich auf eine Standortvariante ( eine von vielen ) von P. motoro tippen. Sie haben auch viele kleine Dornen am vorderen Scheibenrand, was sich sehr rauh anfühlt.


Dornen am vorderen Scheibenrand eines Perlenrochen

Ich habe schon viele Süßwasserrochen gesehen, sowohl in Natura als auch in den verschiedenen Medien, aber so ein bestechend schönes Exemplar wie das helle Tier ist mir noch nicht unter die Augen gekommen!






Und hier der dunklere Perlenrochen zum Vergleich

Es scheint unter den Perlenrochen verschiedene Varianten zu geben, das belegt schon der Vergleich beider Tiere. Man darf auf die Zukunft gespannt sein was noch so alles entdeckt wird.

Als letztes ist noch eine Gruppe Diskusfische hinzu gekommen. Trotz vieler Warnungen wollte ich es ausprobieren und siehe da, bis jetzt keine Probleme. Man muß natürlich abwarten wie sich die Größe der Rochen entwickelt, wobei die P 14 scheinbar nicht mehr wachsen. Sollten die Perlenrochen Motoroausmaße annehmen, muß ich mir mit den Diskusfischen sicherlich etwas einfallen lassen, aber natürlich auch mit den Perlenrochen. Schaun wir mal.



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