Pflege von Potamotrygon castexi otorongo

Text Bianca Töpper, Bilder Andreas Ochs


Gekauft haben wir Anton im März 2001 als Baby (max! 1/2 Jahr, eher weniger) mit einem Scheibendurchmesser von 16cm. Unser Becken hatte damals die Maße 200x70x60 cm (840 Liter). Als er im Becken war hat er schon nach einer halben Stunde zum ersten Mal bei uns gefressen. Anfangsfutter waren: rote Mückenlarven klein, rote Mückenlarven jumbo, Muschelfleisch gehackt und Garnelen fein.


So sieht Anton jetzt aus

Die Filteranlage besteht aus: 2 x Eheim2260, wobei der eine ohne Motor als Vorfiltertopf fungiert. Diese Beiden befinden sich im Keller ca. 1,5m unter dem Becken. Die Leistung beträgt 1900 Liter/Stunde und das Volumen der Filtertöpfe beträgt jeweils 18 Liter. Zusätzlich befindet sich direkt unter dem Aquarium im Aquarientisch ein Eheim2217 mit 6 Liter Filtervolumen und ca. 1000 Liter/Stunde Motorleistung. An diesem hängt ein UV-C 1250 Wasserklärer mit 9 Watt Leistung und geeignet für einen Wasserdurchfluss bis max. 1250 Liter/Stunde. Das Becken hatte 3 Filterzuläufe, davon einen als OFA-Oberflächenabzug. Geheizt wurde mit 2 x Jäger 300 Watt Heizstäben.

Die Wasserwerte:
Temperatur 26 °C
pH-Wert 7
Härte 5-6° DGH Nitrit und Nitrat gegen Null

Wasserwechsel alle zwei Wochen 1/4 des Beckeninhalts, sowie Vorfilterreinigung auch alle 2 Wochen zusammen mit Wasserwechsel. Haupfilter + kleiner Filter nach Verschmutzung (Bedarf).
Beleuchtung mit 2 HQI-Quecksilberdampf-Hängelampen.
Beflanzung außerhalb des Beckens mit haupsächlich Efeutute, deren Wurzeln im Wasser hängen und Giftstoffe absorbieren (sollen).


Hier sieht man gut die Wurzeln der Efeutute im Becken

Einrichtung des Beckens nur mit feinem Sand und Wurzen, die die Heizstäbe verdecken. Anfänglich hatten wir an den schmalen Seiten des Beckens mit Steinen noch Kiesterassen abgeteilt, die mit Anubias beflanzt waren. Anton hat allerdings sich schon in den ersten 3 Monaten an den Steinen zu schaffen gemacht und sie durchs Aquarium gezerrt, und teiweise sogar angehoben (aus Futtergier, es hätte ja was drunter liegen können!), so dass wir die Steine und Anubias entfernen mußten.

Besatz im Becken: Anton (Potamotrygon castexi otorongo), ein L025-Scarlett-Wels ca. 25 cm, ein Schilderwels ca. 20cm, und zwei Haibarben von denen Anton die kleinere, von damals ca. 12 cm, gefressen hat. Anton war zu dem Zeitpunkt ca. 30 cm groß. Die andere Haibarbe war 15 cm und schneller, und ist heute mittlerweile ca. 28 cm groß. Antons Wachstum in diesem Becken war rasend schnell: von 16 cm Durchmesser im März 2001 auf 32 cm im Dezember 2001. (Obwohl uns der Verkäufer versicherte, der Rochen würde sein Wachstum dem Becken anpassen und ausgewachsen bei uns vielleicht 35cm werden. Und das in einem Rochen- Fachgeschäft!)
Im Dezember 2001 hat er auch seinen ersten Stachel abgeworfen. Im Dezember 2002 dann seinen 2. Stachel und ist bis dahin glücklicherweise nur noch 4cm gewachsen (ca. 36 cm Scheibendurchmesser). Wachstum zwar verlangsamt aber noch lange nicht gestoppt.


Und hier der Bauch von Anton

Im März 2003 die Anschaffung eines größeren Aquariums, als Anton mittlerweile 40 cm hatte.
Das neue Becken ist ähnlich wie ein L in der Form mit knapp 1500 Liter Volumen. Die Maße: 210x180x55x110x95x80 cm und 60 cm hoch. Die Glasstärke beträgt 12 mm, genau wie bei dem alten Becken. Die Technik beim neuen Becken genau wie beim alten, nur ein Heizstab mehr.


Die lange Seite des Beckens mit 210 cm, rechts die große Haibarbe



und hier der Winkel

Heute (April 2003) ist Anton 42 cm im Scheibendurchmesser und frisst eigentlich alles! was Ihm angeboten wird. Wir füttern mit Stinte, Garnelen, Shrimps, Muschelfleisch, kleingeschnittenem Fischfillet (von der Fischtheke im Supermarkt) und Regenwürmern, die auch daumendick und 20 cm lang sein können, er frisst sie wie Spaghetti ;-) .
Das Gelantinefutter mag er leider nicht, das ist Ihm zu weich! Er mag's bissfest!




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